- aufwerfen
- ansprechen; (Thema) anschneiden
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auf|wer|fen ['au̮fvɛrfn̩], wirft auf, warf auf, aufgeworfen:1.der Pflug wirft die Erde auf.b) aufschütten:Erde aufwerfen.Syn.: ↑ auftürmen.c) <tr.; hat durch Aufhäufen von etwas bilden:einen Wall, einen Damm aufwerfen.2. <tr.; hat zur Sprache bringen, zur Diskussion stellen:in der Diskussion wurden heikle Fragen aufgeworfen.Syn.: ↑ anreißen, ↑ anschneiden, ↑ ansprechen, ↑ antippen, ↑ berühren, ↑ erwähnen, ↑ nennen, ↑ zitieren.3. <+ sich> sich (als jmd.) aufspielen:hast du das Recht, dich in dieser Angelegenheit zum Richter aufzuwerfen?* * *
auf||wer|fen 〈V. 281; hat〉I 〈V. tr.〉 etwas \aufwerfen● eine Frage \aufwerfen eine Frage stellen, zur Sprache bringen; die Lippen \aufwerfen vorschieben, schürzen, einen Schmollmund machen; aufgeworfene Lippen sehr breite L.II 〈V. intr.; Jägerspr.〉 plötzlich rasch u. aufmerksam den Kopf heben (vom Schalenwild, außer Schwarzwild)III 〈V. refl.〉 sich zu etwas \aufwerfen sich eine Position (mit bestimmten Vorrechten) ammaßen ● sich zum Richter (über andere) \aufwerfen sich zum R. (über andere) erklären* * *
auf|wer|fen <st. V.; hat:1.a) nach oben, in die Höhe werfen:die Schiffsschrauben warfen das Wasser auf;das Schiff warf eine hohe Bugwelle auf;den Kopf a. (ruckartig heben);b) auf etw. werfen:Kohlen, Holzscheite a. (auf das Feuer werfen);die Karten a. (auf den Tisch werfen);c) aufhäufen, aufschütten:einen Damm, ein Grab a.;Schnee zu Wällen a.;aufgeworfene Erdmassen.2. mit Wucht öffnen:mit einem Schwung die Tür a.3. zur Sprache bringen, zur Diskussion stellen:eine Frage a.sich zum Richter, Beschützer, Tyrannen a.5. (selten) (die Lippen) schürzen:die Lippen a.;ein aufgeworfener Mund.* * *
auf|wer|fen <st. V.; hat: 1. a) nach oben, in die Höhe werfen: die Schiffsschrauben warfen das Wasser auf; Mit äußerster Kraft, eine hohe Bugwelle aufwerfend, dampften Torpedoboote ... heran (Ott, Haie 167); den Kopf a. (ruckartig heben); b) auf etw. werfen: Kohlen, Holzscheite a. (auf das Feuer werfen); die Karten a. (auf den Tisch werfen); c) aufhäufen, aufschütten: einen Damm, ein Grab a.; Richard soll die Schanzen sehen, die von den Kriegern aufgeworfen, jetzt aber mit Gras überwachsen sind (Kempowski, Zeit 214); Schnee zu Wällen a.; aufgeworfene Erdmassen; Auf einer freien Stelle im Gelände ... hatte Pröll unter dem aufgeworfenen Schotter einen Kanalschacht entdeckt (Apitz, Wölfe 286). 2. mit Wucht öffnen: mit einem Schwung die Tür a. 3. zur Sprache bringen, zur Diskussion stellen: eine Frage a.; Die schwierigen organisatorischen und institutionellen Probleme, die durch die Kernwaffen aufgeworfen werden (Fraenkel, Staat 367). 4. <a. + sich> sich eigenmächtig zu etw. machen, sich (zu etw.) ↑erheben (3 a): sich zum Richter, Beschützer a.; dass der Trieb ... mehr den Zweck hat, zu verhindern, dass sich ein Vogel zum Tyrannen aufwirft (Lorenz, Verhalten I, 42); Wenn Abdul Hamid fällt, ist es mit Ihrem Einfluss in der Türkei zu Ende, und England wirft sich zum Protektor auf (Th. Mann, Zauberberg 527). 5. (selten) (die Lippen) schürzen: die Lippen a.; ein aufgeworfener Mund.
Universal-Lexikon. 2012.